Junge.Kirche 4/2019

Focus:
Menschheit First

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Inhalt [PDF]

Editorial

Das Richtige, das Gericht und die Richtung
Gerard Minnaard

Es wird Zeit für eine Neubelebung des Universalismus
Hans-Gerhard Klatt

Creation First
Ruth Gütter

Das erwählende Volk [PDF]
Jonathan Magonet

Einheit und Vielfalt
Halima Krausen

Wider die lebensbedrohliche Blindheit der Menschen
Bärbel Wartenberg-Potter

Vom Kampf der Kulturen zur Konvivenz der Menschheit
Gerdi Nützel

Stellt euch nicht dieser Welt gleich
Georg Wagener-Lohse

Grenzgänger*in
Debora Marschner

So soll es unter euch nicht sein...
Stephan Kienberger

Glaube und Kunst
Les Colombes
Michael Pendry

Menschheit First
Olafur Eliasson

Die Vereinten Nationen: Ein Schatz in irdenen Gefäßen
Wolfram Stierle

Forum
Das internationale Jahr der indigenen Sprachen
Theodor Rathgeber

Sprache und Identität
Gerhard Rüdiger

Meine biblische Erzählung
Sehnsucht nach Gottes Nähe
Pieter Roggeband

Refugees welcome to Calais?
Ruth Runge

Befreiungstheologie im Kontext Europas [PDF]
Klara Butting

Eine Kampagne für den Frieden [PDF]
Gerard Minnaard

Dreißig Jahre „Friedliche Revolution in der DDR“ [PDF]
Giselher Hickel

Predigt
Eine fundamentale Veränderung steht an
Jutta Weiss

Liebe Leserin, lieber Leser

„Wir wollen nicht zur Menschheit werden, uns reicht es, Deutsche zu sein“, tönt es von Alexander Gauland. Was nach dummen Sprüchen klingt, ist politisches Programm und verändert unsere Wirklichkeit.

Im Oktober in Halle ist eine Dimension dieser Veränderung sichtbar geworden. Ein Mensch schüttelt seine Menschlichkeit ab und mordet, um Deutscher zu sein. „Menschheit First“ ist Widerspruch gegen die propagierte, zerstörerische Selbstzentriertheit. Und zugleich umstritten, weil angesichts der Verheerung, die die Menschen auf dieser Erde anrichten, auch „Menschheit First“ als Ausdruck zerstörerischer Selbstzentrierung verstanden werden kann. Dennoch haben wir dieses Stichwort gewählt, um der neuen nationalistischen Egomanie zu widersprechen, Perspektiven von Einigungsprozessen zu suchen und an die unteilbare Menschenwürde in einer unteilbaren Menschheit zu erinnern.

Dass dieses gemeinsame Suchen und Diskutieren unser Zusammenleben hin zu mehr Menschlichkeit verwandelt, lassen wir uns von der Weihnachtsbotschaft, auf die wir zugehen, gesagt sein.

„Ein Wort“ hat die Hirt*innen auf Bethlehems Feldern in Bewegung gesetzt.

Für das Jahr 2020 wünschen wir uns und Ihnen diese Erfahrung.

Gerard Minnaard

Verantwortlich für den Focus:
Gerdi Nützel, Hans-Gerhard Klatt, Klara Butting