Junge.Kirche 4/2005

Liebe Leserin, lieber Leser,

ich möchte mal nichts lesen, nichts untersuchen und nichts beurteilen; ich muss ja immer mein Gehirn anstrengen, mich beherrschen, mich zurückhalten, überlegen was gut und was böse ist. Das alles macht mich unendlich müde. Ich möchte endlich mal meine Ruhe haben; nichts wissen, mich vom Nachdenken beurlauben.“ Das, so Abel Herzberg, ist der Anfang des Antisemitismus. Nachdenken, Lernen ist in der jüdischen Tradition denn auch mehr als eine notwendige Qual. Es ist ein Akt der Humanität, ja es ist ein religiöser Akt. Bildung als Gottesdienst – als Dienst an der Menschheit. Wir hoffen, dass dieses Heft neben, oder besser gesagt in den vielen nüchternen Aspekten, die es zum Thema Bildung zu bedenken gibt, diesen humanitären Grundton zum klingen bringt.

Bedanken möchten wir uns bei Ihnen für Ihre Verbundenheit mit der Zeitschrift Junge.Kirche. Wir sind guten Mutes, dass es uns gelingt, die Junge.Kirche weiter zu stabilisieren und vielleicht sogar – mit Ihrer Hilfe! – die Leser/innenschaft zu vergrößern. Vielleicht fallen Ihnen Personen ein, die Sie als Abonnent/ innen gewinnen bzw. denen Sie ein Jahresabonnement schenken können. Es würde uns sehr freuen!

Wir wünschen Ihnen schöne Weihnachtstage und viel Kraft und Gelassenheit im neuen Jahr!

Gerard Minnaard

Verantwortlich für den Focus dieses Heftes:
Britta Averkamp-Peters, Hans-Jürgen Benedict, Johannes Taschner, Rona Röthig