Junge.Kirche 1/2005
Focus:
Sterben lernen

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Inhalt [PDF]

Editorial

Der Tod wird nicht mehr sein
Klara Butting

Alles unter Kontrolle bis zum bitteren Ende? [PDF]
Sigrid Graumann

Sterbehilfe ist nicht unverantwortlich
Pieter Roggeband

Selbstbestimmtes Sterben? [PDF]
Dieter Schellong

Patientenverfügung
Renate Knüppel und Erika Feyerabend

Die jüdische Sicht auf Leben und Tod
Sasja Martel

Sterben zu Hause – begleitet
Regine Lünstroth

Sterben lernen …
Die Hospizbewegung in den neuen Bundesländern
Geertje-Froken Bolle

Zwischenruf: Wider den kolonialistischen Blick [PDF]
Martin Stöhr

Dasz ich nicht sein konnte…
Friederike Mayröcker
Gertrud und Gunther Schendel

Begleitung - ohne Worte?
Monika Kindsgrab und Geertje-Froken Bolle

Glaube und Kunst
Wenn ich an meinen Tod denke
Die Grabtücher von Heinz F. Meyer
Werner Steinbrecher

Ein Lebensbericht
Herma Osterkamp

Literatur und Musik zum Thema

Die Bibel in gerechter Sprache am Beispiel der Begriffe Sünde und Gnade.
Ein Interview mit Klara Butting und Claudia Janssen
Kerstin Schiffner

Die Bibel in gerechter Sprache
Ein Briefwechsel zwischen Jürgen Ebach und Fulbert Steffensky

Amerikanisches Christentum und die Wiederwahl von Georg W. Bush
Marian Ronan

Treffpunkt Umsonstladen
Claudia Ostarek

Bonhoeffers Wende von einer akademischen zu einer praktisch engagierten Theologie [PDF]
Karl Martin

Sozialgeschichtliche Bibelauslegung
1. Mose 22, 1–19: Eine wahnsinnige Hoffnung
Dick Boer

Predigt nach dem Tod eines Freundes [PDF]
Gerard Minnaard

Geh hin und lerne!
Ars moriendi bei den Rabbinen?
Gernot Jonas und Paul Petzel

Liebe Leserin, lieber Leser,

in unserer Gesellschaft wird zurzeit ein starkes Autonomiebedürfnis der Einzelnen laut. Immer wieder ist die Rede von „selbstbestimmtem Sterben“. PatientInnenverfügungen sind in aller Munde. Aber neben dem Bedürfnis nach Selbstbestimmung steht unser Angewiesensein auf andere Menschen und auf Gott – gerade im Angesicht des Todes –, unser Einstehen für das Miteinander von Menschen.

In der Focusgruppe gab es kontroverse Positionen in der Einschätzung der PatientInnenverfügungen und unserem Umgang mit Sterbehilfe. Diese verschiedenen Stimmen möchten wir hörbar machen.

Wir nähern uns dem Thema „sterben lernen“ von ganz unterschiedlichen Seiten – sowohl von der politischen Diskussion um Sterbehilfe und PatientInnenverfügung, als auch von Erfahrungen aus Sterbebegleitung und Hospizbewegung. 

Wir hoffen, dass es gelingt, die z.T. verhärteten Positionen zu öffnen, Ansätze zusammenzustellen, die eines gemeinsam haben: am Wert unseres Lebens festzuhalten, menschenwürdiges Leben und Sterben zu ermöglichen.

Dass es tagtäglich tausendfaches Sterben gibt, wo keine/r mehr nachdenken kann, wie gestorben wird – diesen weltweiten Horizont im Blick zu behalten und doch an der Ernsthaftigkeit der Diskussion um individuelles Sterben in unserer Gesellschaft festzuhalten, das zählt zu den politischen Herausforderungen unserer Zeit.

Geertje-Froken Bolle und Gerard Minnaard

Focusgruppe dieses Heftes:
Sebastian Baer-Henney, Geertje-Froken Bolle, Monika Kindsgrab, Pieter Roggeband, Hildburg Wegener